Das jüngste Chartsignal von Nordex ist verheerend ausgefallen. Die Aktie versuchte den Ausbruch über den Widerstand bei 12,50 Euro, doch der Versuch endete in einem kräftigen Kursrutsch. Nun bleibt noch eine Chance für die Wende.
Die Sorgen, dass die EEG-Reform für einen Einbruch des Geschäfts in Deutschland sorgen könnte, haben sich nach den jüngsten Anpassungen am Gesetz mittlerweile weitgehend verflüchtigt. Im Gegenteil, der Ersatz alter Anlagen - das Repowering - verspricht sogar ein wachsendes Potenzial, was die Commerzbank in ihrer jüngsten Analyse dazu veranlasst hat, ein Kursziel von 12 Euro auszurufen.
Die Anleger sehen das aber offenbar anders und haben die Aktie nach dem Ausbruch nach oben im großen Stil auf den Markt geworfen. Dabei dürften die Fundamentaldaten die entscheidende Rolle gespielt haben. Trotz eines von Analysten unterstellten deutlichen Gewinnanstiegs in diesem und im nächsten Jahr liegt das Konsens-KGV immer noch bei 27,9 resp. 19,5. Das ist nur gerechtfertigt, wenn Nordex ein langfristig hohes Gewinnwachstum vorweisen kann.
Das scheint zwar durch die starke Position in zahlreichen Wachstumsmärkten möglich, es wird aber noch etwas dauern, bis das Unternehmen diese Hoffnung mit harten Fakten untermauern kann.
Bis dahin könnten die Anleger etwas nervös werden, wenn sich das Chartbild weiter eintrübt. Die letzte Chance für einen kurzfristigen Aufwärtstrend bietet nun die 200-Tage-Linie, die den Fall der Aktie bei 10 Euro stoppen könnte. Gelingt dies nicht, wäre die Seitwärtsrange bis auf weiteres zementiert, solange der Wert zumindest die untere Begrenzung, den Jahrestiefstand bei knapp 9 Euro, verteidigen kann.
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